„Ein glücklicher Sieg für uns, denn eigentlich war es ein typisches 1:1-Spiel. Wir hätten es auch verlieren können.“ So brachte Frankfurts Trainer Jan Mutschler den in der Nachspielzeit erzielten 2:1-Auswärtssieg beim SV Altlüdersdorf kurz und knapp auf den Punkt. In den ersten Minuten riskierten beide Teams nicht viel. Die Gastgeber wirkten zwar optisch überlegen ohne aber wirklich zwingend zu wirken. Den ersten Rückschlag für die Oderstädter in Form der Verletzung von Abwehrchef Erik Huwe nutzten die Gastgeber für den überraschenden Führungstreffer. Tobias Völkel fasste sich ein Herz, zog aus gut 18 Metern ab und ließ mit einem Sonntagsschuss Marvin Benno Lähne keine Chance. Die Gäste waren nun gefordert und reagierten. Hatte John Lukas Sauer mit seinem ersten Versuch noch Pech (30.), so machte er es gut 60 Sekunden später besser. Eine flache Freistoßhereingabe von Maik Frühauf verpassten Freund und Feind, so dass er am langen Pfosten stehend die Kugel nur noch über die Linie drücken musste. Noch vor dem Pausenpfiff hätte er seine Farben sogar in Führung bringen können, doch scheiterte er erneut am nicht immer sicher wirkenden Peer-David Schiemann im Tor der Gastgeber. FCF siegt erneut in der Nachspielzeit Leider konnten die Oderstädter den Schwung der ersten Hälfte nicht mit in die zweite Halbzeit hinüberretten. Das lag allerdings auch am Gegner. Dieser störte nun früher. Zudem verlor der 1. FC den in der ersten Halbzeit eingewechselten und für viel Struktur sorgenden Tobias Fiebig Mitte der zweiten Halbzeit ebenfalls durch Verletzung. In der Folgezeit tauchten die Altlüdersdorfer nun doch öfter im Frankfurter Strafraum auf. Doch scheiterten sie an der vielbeinigen Abwehr oder spätestens beim überragenden Keeper Lähne war dann Endstation. Zudem retteten Nick Hauke, Paul Karaszewski und Justin Winkel kurz hintereinander noch auf der Linie. So deutete alles auf ein 1:1 hin bis die Nachspielzeit anbrach. Sauer schoss nach Vorlage von Karaszewski nicht etwa blind aufs Tor, sondern schob mit dem feinen linken Fuß den Ball in die lange Ecke. Somit siegte der 1.FC nach dem 4:3 gegen Klosterfelde erneut in der Nachspielzeit und gewann auch erstmals seit 2009 wieder gegen Altlüdersdorf. Altüdersdorf: Schiemann – Junge, Adomah, Marten, Dembowsky – Schneider (62, Scho-nig), A. Riehl, Voelkel (81. Heilmann), Zilahi (62. Cudny) – F. Riehl, Altenburg – Trainer:Hans OertwigFrankfurt: Lähne – Winkel, Lawrenz, Huwe (22. Fiebig/ 68. Mayilyan), Herzberg – Hauke, St. Frühauf, Karaszewski, M. Frühauf – Sauer, Bechmann (60. Grothe) – Trainer: Jan MutschlerSchiedsrichter: Tobias Collin (Templin) – Zuschauer: 70Tore: 1:0 Voelkel (23.), 1:1, 1:2 Sauer (39., 90.+2)